Mit Zeitreserven als Pensionst bringe ich zur Abwechslung diesen Bericht detaillierter und länger zu Papier, dies zur Vorwarnung an alle mit Hang zum Wesentlichen in Kurzform.

Wiederholungen können langweilen, ich mach' es trotzdem mit der Meldung, dass die TT-Freunde aus dem Unterland unserer Punktesammlerleidenschaft stets ein Bein stellen. So wie Gaissau und Lochau mussten wir auch Kennelbach zum Sieg gratulieren.
Spannend war es allemal bis zum Schluss, mit einem Unentschieden konnte schon spekuliert werden, die Realität hiess 6:8.

Alex ging als Nr. 1 in der Aufstellung keiner Bewährungsprobe aus dem Weg, hatte zum Teil sehenswerte Ballwechsel zu bieten, die Konstanz aus den vergangene 2 Runden konnte er nicht prolongieren. Ich hatte die Gelegenheit, das erstemal im Herbst meine Belastbarkeit in bezug auf gleich 2 Niederlagen zu testen, es gelang mir eher schlecht wie recht.
Rainer und Pepi waren mit je 2 Siegen präsent. Rainer hatte sich von seinem Ausrutscher in der letzten Runde gut erholt, im Glauben an seine Spielstärke hätte er um ein Haar alle seine Spiele gewonnen.
Auch Pepi kommt immer mehr in Schuss, kann mit seiner Sicherheit und unterschnittenen Bällen viele Kontrahenten zur Verzweiflung bringen.

Es begann in den Doppelspielen pari, Rainer und Alex zogen mit 1:3 gegen Gorbach/Mayer den Kürzeren, Pepi und ich konnten mit umgekehrtem Ergebnis gegen Bozic/Kurz ausgeleichen.

Das erste Einzel konnte ich gegen Kurz mit 3:1 für mich entscheiden, ich registrierte für mich einige schöne Ballwechsel. Alex konnte sich gegen Gorbach nicht durchsetzen, verbuchte ein 1:3.
In der nächsten Partie schenkten sich die alten Haudegen Pepi und Wolfi nichts, lange Ballwechsel mit vielen Schnitt-Hinterhältigkeiten waren zu bestaunen, Pepi hatte im fünften Satz das bessere Ende für sich.
2:0 führte Rainer gegen Bozic bereits, ehe er zum persönlichen Verdruss oder vielleicht doch als Gentleman der hübschen blonden Dame zum Sieg gratulierte.
Wie schon angemerkt, ortete Alex auch im Spiel gegen Wolfi in Sachen Konstanz kleine Defizite, eine Niederlage von 1:3 war das Resultat.
Rainer trat gegen Kurz an, lernte von Bozic in seiner ersten Partie wie man ein 0:2 in einen 3:2 Sieg umwandeln kann.
Pepi stand da nicht nach, konnte im fünften Satz gegen Gorbach ein erstaunliches 11:1 eintragen lassen.
0:3 hiess es im nächsten Match von mir gegen Bozic, da gibt's nicht viel zu erklären, ausser das ich von dir Rita einen ansehnlichen Prozentsatz an Kantenbällen konsumieren musste, mit dem Ausgang des Spiels hatte diese teil's übergenaue Ballsetzung im Aussenbereich der Platte bzw. der Netzhöhe aber nicht's zu tun.
Alex rundete anschliessend seine Statistik mit einem 1:3 gegen Kurz ab, spielerisch mit guten Momenten aber gezeigt, dass schon in der nächsten Runde wieder einiges drin sein kann.
Gegen Gorbach wusste ich dann nur zu gut, dass jetzt jede Partie doppelt zählt, trotz Bemühen musste ich aber zum Schluss neidlos die Spielstärke des Youngsters anerkennen und zu seinem 3:2 Erfolg gratulieren.
Rainer war an der Reihe, er und Wolfi haben einerseits doch unterschiedliche Spielweisen, gemeinsam aber die Eigenschaft, keine Bälle zu verschenken bzw. jeden Gegenpunkt ehrlich verdienen zu lassen. Rainer hatte in dieser Konstellation den längeren Atem, hielt uns mit einem 3:1 Sieg am Leben.
So entschied dann die letzte Partie des Abends über ein mögliches Unentschieden für uns, Pepi konnte die Hoffnung dazu in den ersten beiden Sätzen jeweils noch mit einem 8:5 Spielstand nähren, Bozic hatte dann aber doch jeweils das bessere Ende für sich, das sass bei Pepi, im 3. Satz war für ihn nichts mehr zu holen.

So ging der Sieg an Kennelbach, wir Alten konnten uns mit dem Umstand trösten, etwas für unsere Beweglichkeit und die Reflexe getan zu haben.

Roland